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Demoaufruf zur „Friedens“-Konferenz Genf II: Verschaffen wir der Stimme der syrischen Bevölkerung Gehör!

Ende Januar findet die internationale Syrien-Konferenz „Genf II“ statt, an der Vertreter des syrischen Regimes, einiger Oppositionskräfte sowie ihre jeweiligen Unterstützer teilnehmen werden. Diese Gelegenheit wollen wir nicht ungenutzt lassen, um der Stimme der kämpfenden syrischen Bevölkerung Gehör zu verschaffen. Seine legitimen Forderungen müssen die Basis von Verhandlungen darstellen, um dem extremen Leid der Zivilbevölkerung nach drei Jahren des Kampfes ein Ende zu setzen.

Die Konferenz „Genf II“ sollte dazu verpflichtet sein, das Streben des syrischen Volkes nach Freiheit, Würde, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit umzusetzen. Dabei sollte es auch vor den Interessen und Instrumentalisierungen der regionalen und globalen Mächte geschützt werden, die während der letzten drei Jahren mit ihrer diplomatisch wie militärischen Politik gezeigt haben, dass sie ausschliesslich auf ihre strategischen Interessen bedacht sind und ihnen das Los der Syrerinnen und Syrer gleichgültig ist.

Ziel der anstehenden Verhandlung darf nicht irgendeine Einigung über die Machtverteilung zwischen den Fraktionen des Regimes, ihren Anhängern sowie den halbherzigen Oppositionellen sein. Die aktuelle Tragödie kann nur durch den Sturz des illegitimen syrischen Regimes und seiner mafiösen und tyrannischen Herrschaft ein Ende finden. Dies setzt den Sieg des Freiheitskampfes gegen die syrische Diktatur voraus, welche Land und Bevölkerung seit 40 Jahren mit eiserner Hand unterdrückt.

Es geht somit um die Durchsetzung elementarster BürgerInnenrechten im Rahmen eines freien, demokratischen und souveränen Staates, der die Gesamtheit der Bevölkerung – Männer wie Frauen – gleichstellt, ohne religiöse, ethnische oder sprachliche Diskriminierung.

Wir Syrerinnen und Syrer fordern:

  • das Ende der Belagerung.

  • das Ende der Bombardierungen der Quartiere und Dörfern mit Artillerie, Flugkörpern und Luftwaffe, welche die Zivilbevölkerung täglich dezimieren.

  • die Unterstützung von Verwundeten und Traumatisierten und den Wiederaufbau des Gesundheitssektors.

  • massive Hilfe für die Flüchtlinge in Syrien und in den Nachbarländern mit dem Ziel der freiwilligen Wiederansiedlung in ihrem Land.

  • den Rücktritt des Diktators Baschar Al-Assad und all jener, die sich auf den verschiedenen Hierarchiestufen an der Repression beteiligten, damit eine repräsentative Übergangsregierung in Funktion treten kann, die verschiedene Fraktionen der Opposition vertritt und die Organisation von freien, demokratischen Wahlen zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung ermöglicht.

  • die Freilassung der politischen Gefangenen, der AktivistInen, JournalistInnen, ZivilistInnen sowie der RevolutionskämpferInnen (zu denen auch Frauen und Kinder gehören), welche in den Kerkern des tyrannischen Assad-Regimes gefangen gehalten werden sowie diejenigen des Islamischen Staates im Irak und in der Levant

  • die Verurteilung der Kriegsverbrecher und der blutigen Repression des Landes vonseiten des Assad-Klans durch einen kompetenten und unabhängigen Gerichtshof.

  • den Wiederaufbau des Landes mit Respekt gegenüber der Bevölkerung, der Umwelt und der lokalen Kultur und den Aufbau von Voraussetzungen, die eine sichere Rückkehr der Vertriebenen ermöglichen.

Ehre den Opfern der Tyrannei! Es lebe die syrische Revolution

Organisiert von: Frauen für Demokratie (FemmeS pour la Démocratie), Verein für Menschenrechte und Zivilgesellschaft, SyriAid, Collectif Jasmin, Koordinationskomitee für die Unterstützung der syrischen Revolution in Zürich, Citoyenneté (Mwatana), Ila Souria, Collectif Urgence Solidarité Syrie, Revolutionäre Linke in Syrien, Souria Houria, Zaytoon, Koordinationskomitee für die Unterstützung der syrischen Revolution in Paris

Unterstützt von: SolidaritéS, Bewegung für Sozialismus (Mouvement Pour le Socialisme), Fondation pour l’Entre-Connaissance, ACOR SOS Rassismus, Luc Recordon (Staatsrat, Waadt, Schweiz), Josef Lang (Vizepräsident der Grüne Partei Schweiz und GSSA-Bern

Demo und Stände:

  • Zusammenkunft in Genf, Places des Nations, 24.01.2014, 16:00 Uhr.

  • Stand für humanitäre Hilfe in Genf, Places des Nations, 24.01.2014, ab 10:00 Uhr, ab 12:00 Uhr Verkauf von Lebensmitteln und handwerklichen Produkten, hergestellt von vertriebenen syrischen Frauen

  • Stand für humanitäre Hilfe in Genf, Montreux, 22.01.2014, ab 10:00 Uhr, mit Verkauf von Lebensmitteln und handwerklichen Produkten, hergestellt von vertriebenen syrischen Frauen.

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