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Das Andere Davos 2021: Solidarisch und kämpferisch aus der Krise

Jeweils im Januar organisiert die Bewegung für den Sozialismus (BFS/MPS) eine Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum (WEF): Das Andere Davos. Auch wenn das WEF 2021 nicht wie gewohnt in Davos durchgeführt wird, drängen uns die neuen globalen Verhältnisse dazu, am Anderen Davos festzuhalten.

von BFS Zürich

Die Corona-Pandemie stürzt den Kapitalismus in eine enorme Krise, welche die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Lohnabhängigen weltweit in rasantem Tempo verschlechtert. Die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Kosten der Krise werden in gewohnter Manier auf die Bevölkerungen und die Umwelt abgewälzt. Gerade in ökologischer Hinsicht zeigt uns das Motto des WEF 2021 – «The Great Reset in the Post-Covid-19-Era» –, dass die Politik der Mächtigen uns direkt in die Katastrophe führen wird: Denn den Kapitalismus nochmals neu zu starten kann sich die Menschheit schlicht nicht mehr leisten.

Das Andere Davos, welches am 15./16. Januar 2021 stattfinden wird, stellt den Zusammenhang zwischen Kapitalismus, Pandemien und gesellschaftlichen Krisen ins Zentrum der Debatten. Wir richten unseren Blick auf die Auswirkungen der Krise auf die Lohnabhängigen und den Gesundheitssektor, die Lebensbedingungen im Globalen Süden, die Umwelt und das Klima sowie auf den feminisierten Care-Bereich.

Ausgehend von den massiven Verwerfungen, welche in sozialer, geschlechtsspezifischer und ökologischer Hinsicht auf uns zukommen, wollen wir über solidarische Antworten auf die Krise diskutieren. Denn als Gegenstück zu den Angriffen von oben erleben wir zurzeit eine Fülle von starken und global vernetzten sozialen Bewegungen. Seit einigen Jahren zeigen die feministische, die ökologische und die antirassistische Bewegung Alternativen zur neoliberalen Ordnung auf. Gleichzeitig fordern sie die Linke heraus, traditionelle Denkmuster und Organisierungsformen zu überdenken, sich mit neuen Fragen und Herausforderungen zu beschäftigen und sich neu zu vernetzen. Das Andere Davos möchte seit seiner Entstehung 1999 einen Beitrag zu dieser Vernetzung leisten.

Als Gäste mit dabei sind dieses Jahr der bekannte Ökosozialist John Bellamy Foster, die indonesische Marxistin Intan Suwandi, Aktivist*innen von Black Lives Matter aus den USA sowie aus der antirassistischen Bewegung der Schweiz, gewerkschaftliche und feministische Aktivist*innen aus dem Gesundheitsbereich in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien, und viele mehr.

Die Veranstaltung findet online per Zoom statt (Teilnahme-Links auf sozialismus.ch) und wird auf Facebook live gestreamt. Die Konferenz wird auf Deutsch, Englisch und Französisch übersetzt. Alle Infos zum Programm und zur Durchführung gibt es hier.

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1 Kommentar

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