Am 30. November 2018 starb im texanischen Houston der ehemalige US-Präsident George H.W. Bush. Mit einem Staatsakt haben die USA Abschied von ihrem 41. Präsidenten genommen, der von 1989 bis 1993 regierte. Auch in den Medien wurde sein Tod allerorts zutiefst betrauert.
Doch all die öffentlichen Trauerbekundungen waren nur eines: ekelhalft! Denn der 41. Präsident war für mehrere Kriege verantwortlich. Unter seine Ägide fand die Invasion Panamas 1989 ebenso wie der erste US-Einmarsch in den Irak 1990 statt.
Nicht nur in der Aussenpolitik, auch in der Innenpolitik liess sich Bush vieles zu Schulden kommen. Als strenger Vertreter der sogenannten „Reaganomics“, der von seinem Vorgänger Ronald Reagan eingeleiteten Spar- und Austeritätspolitik, zerstörte er das Leben vieler US-Arbeiter*innenfamilien und trieb sie in die Armut. Derweil sorgte er dafür, dass sich seine gut betuchten Unternehmer-Freunde die Taschen füllen konnten.
Schliesslich eskalierte Bush auch den sogenannten „War on Drugs“. Er lancierte eine brutale Anti-Crack-Kampagne, die vor allem eines war: rassistisch. Sie diente nämlich zu nichts anderem, als eine Generation armer schwarzer Männer in inzwischen zu einem grossen Teil privatisierte Gefängnis zu werfen.
Der tote Präsident verdient somit weder eines Staatsbegräbnisses, noch unseres Mitgefühls!
von Georg Lobo