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IDAHOBIT – International Day Against Homo-, Bi- and Transphobia

Heute, am 17. Mai, dem internationalen Tag gegen Queerfeindlichkeit möchten wir unsere Solidarität mit unseren queeren Genoss:innen weltweit zeigen. Mit dem Aufkommen und Erstarken rechtsautoritärer Regierungen werden die Rechte von queeren Personen wieder viel stärker eingeschränkt: Von Javier Milei in Argentinien, über Donald Trump in den USA und Giorgia Meloni in Italien bis zu Viktor Orbán in Ungarn und Vladimir Putin in Russland – mit dem Rechtsautoritarismus kommt auch die Queerfeindlichkeit.

von Zora Luchs (BFS Zürich)

Die Diskriminierung und Unterdrückung Trans-, nonbinärer sowie bisexueller, lesbischer und schwuler Personen spitzt sich wieder dramatisch zu! Das sehen wir beispielsweise im «Don’t say gay»-Gesetz in Florida, der Verbannung von trans Personen aus dem amerikanischen Militär, der expliziten Exkludierung von trans Frauen aus der rechtlichen Kategorie «Frau» im britischen Gesetz und der Aberkennung der Mutterschaft bei lesbischen Paaren in Italien. Grundlgende Rechte werden trans, nonbinären, lesbischen und schwulen Menschen zunehmend entzogen und die Gewalt gegen queere Personen nimmt weltweit zu.

Aber es gibt Hoffnung: Solidarität und Widerstand!

Doch es gibt auch Beispiele dafür, wie sich queere Menschen und ihre Allies (dt. Verbündete) gegen rechtsautoritäre Regime wehren können. Das zeigt uns etwa die Situation in Argentinien: So hat Javier Milei in seiner Rede am WEF im Januar 2025 mehr als 30 Minuten lang über «Wokeismus» gesprochen und darüber, dass diese «Ideologie» wie Krebs bekämpft werden müsse. Zudem sprach er davon, wie überflüssig «der Feminismus» sei, weil die gesetzliche Gleichheit angeblich schon lange existiere.

Für die Klimax seiner Hetze holte er nochmal richtig gegen homosexuelle und trans Personen aus: Sie würden «gesunde Kinder unwiderruflich verstümmeln», weshalb sie mit Kindesmissbrauch und Pädophilie gleichzusetzen seien. «Es ist unsere moralische Pflicht und unsere historische Verantwortung, das ideologische Gebäude des krankhaften Wokismus zu zerschlagen», so Javier. Wichtig sei ihm zufolge auch, dass er in seinem Kampf nicht allein wäre. An seiner Seite ständen Giorgia, Benjamin Nethanjahu, Elon Musk, Viktor und Donald.

Queere Personen in Argentinien reagierten zeitnah auf diese Rede, indem sie einerseits Anzeige gegen Javier erstatteten wegen Anstiftung zu Hass, Drohungen und öffentlicher Einschüchterung und indem sie andererseits zu grossen Massenprotesten aufriefen. Eine der Parolen, die an diesen Demonstrationen immer wieder fiel, lautete: Existen solo dos géneros: fascistas y antifascistas – Es gibt nur zwei Geschlechter: Faschos und Antifas!

Widerstand ist also möglich! In Solidarität mit all unseren queeren Genoss:innen weltweit!

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