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Wohin treibt Europa?

Wenn man den Kommentatoren in den bürgerlichen Zeitungen Glauben schenken will, so befindet sich Europa auf gutem Weg, die sozioökonomischen und politischen Wirren, welche durch den Crash an den Börsen 2007/08 ausgelöst wurden, hinter sich zu lassen. Die Staatsverschuldung und die Arbeitslosigkeit in den jeweiligen Ländern haben sich – auf sehr hohem Niveau – stabilisiert und die einzelnen Volkswirtschaften verzeichnen langsam wieder positive Wachstumsraten.

von BFS/MPS

Der Preis aber, den die lohnabhängige Bevölkerung Europas für die statistische Überwindung der Krise bezahlt hat, ist immens. Die seit Jahren andauernde Sparpolitik treibt weiterhin Tausende Menschen in Armut, verschlechtert die Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem ganzen Kontinent und saniert schlussendlich die für die Krise verantwortlichen Banken und Konzerne auf dem Rücken der europäischen ArbeiterInnenklasse.
Bisher konnte dieser gewaltigen Umverteilung zu Gunsten der Reichen und Herrschenden nur vereinzelt eine kollektive Antwort von unten entgegengesetzt werden. Es fehlen länderübergreifend vernetzte, schlagkräftige und antikapitalistische Widerstandsformen, die der europaweiten Verarmungspolitik die Stirn bieten können. Es ist daher weiterhin eine zentrale Aufgabe der sozialistischen Linken, Diskussionen, die auf solche Widerstandsformen abzielen, zu führen und zu fördern.
Vom 12.-14. September 2014 veranstaltet die Bewegung für den Sozialismus BFS/MPS in Lausanne eine internationalistische Konferenz zur sozialen und politischen Lage in Europa. Am Wochenende werden Gäste aus Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien über die politische und wirtschaftliche Krise sowie die Möglichkeiten von sozialem Widerstand auf dem Kontinent diskutieren.
Wer sich für die Konferenz „Wohin treibt Europa?“ interessiert und gerne teilnehmen möchte, soll sich doch per Mail bei uns melden: jugend ät bfs-zh.ch

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