Am Feministischen Streik 2025 haben in Zürich 55’000 FINTA die Strassen violett gefüllt. An der Abschlusskundgebung zeigte die feministische Bewegung ihre Solidarität mit Palästina, indem sie den Ni Una Menos-Platz mit einer riesigen Palästina-Fahne und einem 40 Meter langen Transparent verschönerte.
von Feministische Bewegung
Wir haben heute, am 14. Juni 2025, als Feminist*innen ein Zeichen der Solidarität mit Palästina gesetzt, da für uns fest steht: Wir können nicht für eine feministische, gerechtere Welt auf die Strasse gehen und gleichzeitig zum Genozid gegen die Palästinenser*innen schweigen. Seit mehr als 20 Monaten eskaliert der Genozid in Gaza. Seit mehr als 77 Jahren kolonialisiert die zionistische Bewegung Palästina, vertreibt und ermordet Palästinenser*innen.
Wir haben den Ni Una Menos-Platz mit unserer feministischen Solidarität gefüllt. Es gibt keine Gleichberechtigung hier ohne Gleichberechtigung weltweit. Feminismus bedeutet, für eine gerechtere Welt für alle zu kämpfen. Eine, in welcher niemand bombardiert und ausgehungert wird. Eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.
Wir dürfen nicht wegschauen. Aus der Geschichte haben wir gelernt: «Wegschauen ist Mord!». Der internationale Druck muss erhöht werden und wir müssen uns kollektiv einsetzen gegen Genozid, Apartheid und die Kolonialisierung Palästinas. Wir begrüssen die weltweiten Blockaden von Waffenlieferungen an den israelischen Staat. Die Schweiz ist ebenso in Handel entsprechender Technologien verwickelt. Zwischen 2020 und 2023 war Israel der zweitwichtigste Waffen-Lieferant der Schweizer Armee und die Deals laufen derzeit weiter. Ein gutes Beispiel ist der israelische Rüstungskonzern Elbit Systems, welcher ein zentraler Lieferant des israelischen Verteidigungsministeriums ist. Elbit Systems hat auch in Bern einen Sitz und die Schweizer Armee kauft in Millionenhöhe Material von ihnen.

Auch Schweizer Hochschulen stehen in Forschungspartnerschaften mit israelischen Hochschulen, beispielsweise dem Weizmann Institute of Science. Proteste gegen diese Formen der Zusammenarbeit tragen Früchte; die Uni Genf beendete zum Beispiel die «Strategische Partnerschaft mit der hebräischen Universität in Jerusalem». Wir fordern, dass die Waffenlieferungen und jegliche Zusammenarbeit mit dem israelischen Staat gestoppt werden.
Wir wollen eine Welt, in der Palästina frei ist und alle Menschen zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer selbstbestimmt leben können. Ohne Kolonialismus und Krieg, ohne Apartheid und Genozid.
Kein Feminismus ohne Antikolonialismus – Free Palestine!
