Am Tag der Arbeit 2025 haben in der ganzen Schweiz zehntausende Menschen für globale soziale Gerechtigkeit und Arbeiter:innenrechte sowie gegen das Erstarken der extremen Rechten und der Kriegstreiber:innen demonstriert. Die Bewegung für den Sozialismus beteiligte sich in mehreren Städten an den Demonstrationen.
von BFS/MPS
Zürich: Gegen Aufrüstung und Militarisierung: Unsere Sicherheit heisst Solidarität!
An der grössten 1. Mai-Demo der Schweiz in Zürich nahmen dieses Jahr 14’000 Menschen teil. Die BFS organisierte einen Block unter dem Motto „Gegen Aufrüstung und Militarisierung: Unsere Sicherheit heisst Solidarität!“, an dem sich mehrere Hundert Menschen beteiligten.
Angesichts der imperialistischen Spannungen, der aggressiven Kriegsführung Putins und der unberechenbaren Aussenpolitik Trumps erscheinen die Aufrüstungsbestrebungen auch in der Schweiz als unausweichlicher Sachzwang. Bis weit ins linke Lager sehen die Menschen keine Alternative dazu. Wer sich gegen die Aufrüstung des Schweizer Militärs stellt, gilt als realitätsfern oder Putinfreund:in.
Auf die Schweizer Sozialdemokratie und die Grünen wird im Kampf gegen diese Pläne kein Verlass sein: Ideologisch sind die beiden Parteien zwar gegen Aufrüstung, aber die realpolitischen Zwänge und das Damoklesschwert der nationalen Wahlen 2027 werden dazu führen, dass sie einen „realistischen“ Kurs verfolgen werden. Aus Angst, von der Bevölkerung als Parteien wahrgenommen zu werden, die den Menschen keine „Sicherheit“ bieten können und damit unwählbar sind, werden SP und Grüne in den entscheidenden Fragen einknicken. Im Endeffekt wird das bedeuten, dass sie die Aufrüstungspläne der Bürgerlichen nicht grundsätzlich in Frage stellen, sondern versuchen werden, das Geld mehr für Cybersicherheit statt für Panzer auszugeben.
Die internationalistische revolutionäre Linke steht daher in den nächsten Monaten und Jahren vor der Herausforderung, eine Fundamentalopposition gegen die Aufrüstungspläne aufzubauen und dabei zu zeigen: Sicherheit entsteht nicht durch militärische Drohung, sondern durch Solidarität. Ein sicheres Leben für alle schaffen wir nicht durch ein hochgerüstetes Europa, sondern durch ein Europa, das auf solidarischen Beziehungen zwischen allen Lohnabhängigen beruht, die hier schon leben oder noch kommen werden.




Basel: Milliarden für Bildung & Soziales statt für Krieg!
Am 1. Mai in Basel demonstrierten 5000 Menschen. Die BFS war unter dem Motto „Milliarden für Bildung & Soziales statt für Krieg!“ als Teil des Basisblocks auf der Strasse – laut, entschlossen und solidarisch. Während der Staat Milliarden ins Militär steckt, wird bei Bildung, Gesundheit & Sozialem gekürzt: teurere Studiengebühren, Sparpläne bei Kitas, Personalmangel in Spitälern und mehr Belastung für alle, die Care-Arbeit leisten – oft prekär beschäftigt und marginalisiert.
Diese Politik trifft besonders jene, die ohnehin schon am meisten leisten – und am wenigsten haben. Die Aufrüstung dient nicht unserer Sicherheit, sondern den Profiten der Rüstungskonzerne. Darum setzen wir usn ein für eine Gesellschaft, in der das Leben zählt – nicht der Profit. Kämpfen wir gemeinsam weiter – auch nach dem 1. Mai!




Bern: Fight the rich, not their wars!
Unter dem Motto „Fight the rich, not their wars!“ zog die BFS zusammen mit 500 anderen am 1. Mai mit einer revolutionären Demo durch Bern und kämpften lautstark für die Rechte der Arbeiter:innenklasse und der unterdrückten Völker. Am 1. Mai erinnern wir uns an die Opfer, die Arbeiter:innen vor uns im Kampf gegen Unterdrückung gegeben haben und feiern die zahlreichen erkämpften Siege der organisierten Arbeiter:innenklasse: Die Erschaffung des Wochenendes, des 8-Stunden Arbeitstags, der Kampf gegen Kinderarbeit und zahlreiche Revolutionen.
Heute ist der Kampf so wichtig wie eh und je: Die Schere zwischen arm und reich geht weiter auseinander, die reichsten 1% in der Schweiz besitzen fast 45% des Vermögens, während 1,34 Millionen Lohnabhängige als armutsgefährdet gelten. Es werden Milliarden ins Militär investiert und europaweit Kriegslaune verbreitet, während gespart wird bei Gesundheit, Bildung, Klimaschutz und den Bedürfnissen der Menschen.
Die Konsequenzen tragen immer wir: Das grösste Risiko, das die Herrschenden eingehen, ist ihr Geld in die falschen Kriegsanleihen zu stecken! Nur zusammen können wir der Macht des Kapitals etwas entgegensetzen, und so wollen wir uns verbünden, uns bilden und Seite an Seite gegen Krieg, Unterdrückung und Ungerechtigkeit kämpfen. Klassenkampf gegen oben statt Krieg gegen unten! Fight the rich, not their wars!




Baden: Feminismus und Klassenkampf – Hand in Hand
Auch in Baden demonstrieren mehrere Hundert Personen am 1. Mai. Die BFS schloss sich dem revolutionären Block des Solidarischen Kollektiv Baden an unter dem Motto „Feminismus und Klassenkampf gehen Hand in Hand: Gleicher Lohn ist erst der Anfang – Für eine care-zentrierte Gesellschaft!“.


