Zürich: Demo gegen den CS-UBS-Deal

Kein Bild konnte in den letzten Jahren die Verknüpfungen zwischen dem Schweizer (Finanz-)Kapital und dem bürgerlichen Staat besser veranschaulichen, als die Fotos von der Pressekonferenz am Sonntagabend, 19. März 2023: Gemeinsam gaben der Schweizer Bundesrat, die Spitzen von Nationalbank und Finanzmarktaufsicht (Finma) sowie die beiden Bankpräsidenten Axel Lehmann (CS) und Colm Kelleher (UBS) bekannt, dass die Credit Suisse für läppische drei Milliarden Franken geschluckt wird. Möglich wurde die Übernahme allerdings nur, weil der Bund der UBS Garantien in der Höhe von 259 Milliarden Franken ausstellte.

Nach der UBS-Rettung 2008 zahlt die lohnabhängige Bevölkerung innerhalb von 15 Jahren nun das zweite Mal für das Versagen der Banken und sichert mit ihren Steuergeldern die Bonis und Dividenden der Verantwortlichen.

Wir verurteilen die von den Schweizer Behörden angeleitete Sozialisierung der Verluste der CS und die Abwälzung der privaten Abzockerei auf die Schultern der Lohnabhängigen.

Darum nehmen wir uns die Strasse am Samstag, 22. April um 14:00 Uhr in Zürich. Der Bankensektor gehört enteignet und in den Dienst der Gesellschaft und des sozial-ökologischen Umbaus der Wirtschaft gestellt. Wir sind viele, wir sind mehr, die Menschen gegen das Kapital.

Die Demo wird organisatiert von der Juso, dem Klimastreik Zürich und der Bewegung für den Sozialismus.