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Wann/Wo

Fr., 13. Januar 2023
19:00-21:30
Sa., 14. Januar 2023
10:30-19:00

Volkshaus Zürich
Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich

Soliparty
Am Samstag, ab 21 Uhr: Essen und Trinken im Provitreff, Sihlquai 240, 8005 Zürich

Kinderbetreuung
Am Samstag 10:30 Uhr im Foyer des Volkshaus und ab 11:00 Uhr in der Spielbaracke auf dem Kanzleiareal.

Livestream
Folgende Veranstaltungen am Anderen Davos 2023 werden per Livestream auf YouTube verfügbar sein:
Eröffnungsplenum: Solidarische Perspektiven in einer brennenden Welt
Der Aufstand im Iran und die internationale feministische Solidarität
Der ukrainische Widerstand gegen Krieg und Neoliberalismus
Abschlussplenum: Für einen internationalistischen Antifaschismus!

SPENDEN FÜR DAS ANDERE DAVOS


Solidarisch gegen Inflation, Klimakatastrophe & Krieg

Die Pandemie ist noch nicht überwunden, da wird die Welt bereits von neuen Krisen erschüttert. Diese verbinden sich zu einer sowohl für die Herrschenden als auch die emanzipatorischen Bewegungen komplizierten Gemengelage. Die Entwicklungen sind so dynamisch, dass sich sogar das Weltwirtschaftsforum (WEF), das vom 16.-20. Januar 2023 in Davos stattfinden wird, bislang mit einem Motto und inhaltlichen Ankündigungen zurückhält: Die Welt befinde sich an einem kritischen Wendepunkt, warnt die Wirtschaftselite. Die schiere Anzahl der anhaltenden Krisen erfordere ein mutiges kollektives Handeln. Dem stimmen wir zu, auch wenn wir unter kollektivem Handeln etwas ganz anderes verstehen als die Reichen und Mächtigen dieser Welt: Diese werden auch 2023 in den Schweizer Bergen vor allem darüber beraten, wie sie die Profite der Kapitalist:innen noch möglichst lange retten können – auf Kosten der Armen und des Klimas.

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Programmübersicht


Freitag, 13. Januar 2023, 19-21:30 Uhr

Plenum: Solidarische Perspektiven in einer brennenden Welt

Wir erleben zurzeit eine dramatische Zuspitzung der Widersprüche der kapitalistischen Gesellschaft. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine versetzte Europa in einen Schockzustand und brachte überwunden geglaubte Bedrohungen zurück. Zugleich führte uns der Sommer 2022 mit Hitzewellen, Waldbränden und Überschwemmungen auf der ganzen Welt drastisch vor Augen, dass die Klimakatastrophe Realität ist.

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Samstag, 14. Januar 2023, 10:30-13:00 Uhr

Der Aufstand im Iran und die internationale feministische Solidarität

Die Proteste nach der Ermordung von Zhina Amini (staatlich: Mahsa Amini) rütteln an den Grundfesten des islamischen Regimes im Iran. Die Aufständischen fordern ein Ende der autoritären, fundamentalistischen Mullah-Herrschaft und rufen Parolen wie «Nieder mit dem Tyrannen, sei es der Schah oder der Oberste Führer!»

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Samstag, 14. Januar 2023, 10:30-13:00 Uhr

Russischer Imperialismus und Putins Zukunft

Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine reiht sich ein in eine lange Reihe von Kriegen und militärischen Interventionen Russlands im ehemaligen sowjetischen Einflussbereich und darüber hinaus. Grossrussischer Nationalismus vermengt sich mit Putins geopolitischem Wunsch nach einer „neuen Weltordnung“ zu einer imperialen Expansionsstrategie nach aussen und einer ultra-autoritären Herrschaft gegen innen.

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Samstag, 14. Januar 2023, 10:30-13:00 Uhr

Energiekrise ökologisch und solidarisch anpacken

Die Kosten für Heizen, Wohnen, Lebensmittel und Mobilität steigen, die soziale Krise spitzt sich zu. Während die Industrie einmal mehr unterstützt wird, können die Menschen nicht mehr als einzelne «Entlastungen» von der Politik erwarten. Viele Massnahmen sind darüber hinaus so gestaltet, dass sie die wirklich Bedürftigen kaum erreichen.

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Samstag, 14. Januar 2023, 10:30-13:00 Uhr

Abolish! Für eine Welt ohne Polizei und militarisierte Grenzen

Europas Aussengrenzen gleichen immer mehr einem Kriegsgebiet. Auf unmenschliche Art und Weise versuchen militarisierte Grenzschutzagenturen wie FRONTEX Migrant:innen daran zu hindern, nach Europa einzureisen und nehmen dabei den Tod von tausenden Menschen in Kauf. Milliarden werden in High-Tech Grenzschutztechnologie und Waffen – und damit in die Profite der europäischen Rüstungs- und Überwachungsindustrie – investiert, um das rassistische Grenzregime durchzusetzen.

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Mittagspause

Samstag, 14. Januar 2023, 14:30-17:00 Uhr

Der ukrainische Widerstand gegen Krieg und Neoliberalismus

Der russische Angriffskrieg markiert einen Bruch in der europäischen Geschichte. Was bis vor kurzem undenkbar schien, liegt plötzlich im Bereich des Möglichen: Rüstungsausgaben in Milliardenhöhe, Renaissance der Kohleindustrie und nicht zuletzt ein grossflächiger innereuropäischer Angriffskrieg bis hin zur offenen Drohung mit Nuklearwaffen.

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Samstag, 14. Januar 2023, 14:30-17:00 Uhr

Offensive Gewerkschaftspolitik und Kämpfe gegen die Energiekrise

Der Anstieg der Inflation auf 10% und mehr bedeutet für die Lohnabhängigen in Europa eine massive Verschlechterung ihres Lebensstandards. Hundertausende werden sich in diesem Winter entscheiden müssen, ob sie genügend zu essen kaufen oder ihre Wohnung heizen sollen.

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Samstag, 14. Januar 2023, 14:30-17:00 Uhr

Energieversorgung vergesellschaften!

Die kapitalistische Produktionsweise basiert auf der Ausbeutung und Nutzung fossiler Brennstoffe. Angefangen bei Kohlebergwerken, Ölplattformen und Gaspipelines über Strassennetze, Flug- und Schiffsverkehr, Autoproduktion und chemische Industrie bis hin zur industriellen Landwirtschaft ist fast jedes Produkt und jeder Arbeitsschritt im Kapitalismus mit fossilen Brennstoffen verbunden.

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Samstag, 14. Januar 2023, 14:30-17:00 Uhr

Der Aufstieg der extremen Rechten und antifaschistischer Widerstand in Europa

Die Wahl von Giorgia Meloni zur Ministerpräsidentin Italiens ist ein weiterer Ausdruck des Erstarkens rechtsextremer Kräfte in Europa. Im Zentrum des Wahlkampfs von Meloni und der Fratelli d’Italia, die trotz ihrer bürgerlich-demokratischen Fassade immer wieder faschistoides Gedankengut durchschimmern lassen, stand der Slogan «Gott, Vaterland und Familie». Melonis antifeministische Agenda verspricht den Wähler:innen eine Rückkehr zu traditionellen, konservativen Familienmodellen und Angriffe auf das Recht auf Abtreibung und die Rechte von LGBTIQ.

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Samstag, 14. Januar 2023, 18-19 Uhr

Plenum: Für einen internationalistischen Antifaschismus!

In diesem Jahr setzten sich in mehreren europäischen Staaten rechtsgerichtete Bewegungen als stärkste politische Kraft durch: die Schwedendemokraten sind seit Oktober 2022 Juniorpartner der schwedischen Regierungskoalition. Die Fratelli d’Italia, die über Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen verfügen, bilden mit Forza Italia und der Lega sogar eine reine rechtsaussen Regierungskoalition. Gegenwärtig können wir beobachten, wie die extreme Rechte den Diskurs um Russlands Angriffskrieg unterwandert, indem sie die Unzufriedenheit über die steigenden Energiepreise mit positiven Ressentiments für das Kreml-Regime verknüpft. Dies ist wenig überraschend, so ist Putin doch ein «Bruder im Geiste» der westeuropäischen Rechtsextremen.

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Das war das Andere Davos in den vergangenen Jahren