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Renten

Am 3. März 2024 wird über die 13. AHV-Rente abgestimmt. Als Bewegung für den Sozialismus unterstützen wir die Initiative – die 13. Rente ist das Mindeste!

Steigende Preise – niedrige Renten

Steigende Krankenkassenprämien, steigende Mieten, steigende Lebensmittelpreise – das Leben wird immer teurer: bis Ende 2024 müssen Rentner:innen einen ganzen Monatsbetrag mehr hinblättern, um ihr Leben zu bestreiten.

Die Statistiken zeigen, dass die AHV-Renten zu tief sind: Die durchschnittliche monatliche Rente beträgt gerade einmal 1800 Franken. Die Renten aus der zweiten Säule dazu genommen, lebt die Hälfte der Menschen in der Schweiz mit einer Rente von weniger als 3439 Franken. Sind Miete und Krankenkasse bezahlt, bleibt nicht mehr viel zum Leben.

In der reichen Schweiz nimmt damit die Gefahr von Altersarmut zu. Bereits heute hat eine von zehn Personen über 65 Jahren nicht genug Geld, um unerwartete Ausgaben zu bestreiten. Betroffen sind Alleinstehende, Menschen ohne höhere Berufsbildung, Migrant:innen und vor allem Frauen. Die Renten der Frauen sind mehr als ein Drittel tiefer als jene der Männer.

Die zweite Säule ist Teil des Problems

Die tiefen Renten der AHV mit der Pensionskasse zu ergänzen, ist zwar derzeit notwendig, stellt aber keine langfristige Lösung dar. Denn die zweite Säule ist sexistisch, ineffizient und unsicher.

  •     Sexistisch: Während Frauen in der AHV fast gleich hohe Renten erhalten, sind es bei der 2. Säule ein Drittel weniger.
  •     Ineffizient: Jeder siebte einbezahlte Franken fliesst in die Verwaltung.
  •     Unsicher: Die Rentenbeiträge der zweiten Säule sind abhängig von Spekulationen auf dem Finanzmarkt.

In der zweiten Säule steigen nur zwei Dinge: die Kosten für Einzahlende – und die Gewinne der Pensionskassen.

Eine AHV zum Leben

Entgegen dem bürgerlichen Mantra zeigen die Zahlen: Die Finanzierung der AHV ist gesichert! In den nächsten Jahren wird die AHV einen jährlichen Überschuss von rund 3 Milliarden Franken erzielen. Das Vermögen der AHV wird bis zum Ende 2030 auf 67 Milliarden Franken anwachsen, also 20 Milliarden mehr als heute.

Die AHV funktioniert nach dem Prinzip der Generationensolidarität (die Berufstätigen finanzieren die Pensionierten) und die AHV verteilt Reichtum um: 90% der Versicherten kriegen mehr aus der AHV ausbezahlt, als sie je eingezahlt haben. Die AHV ist damit die einzige soziale Säule: Zwischen Generationen, zwischen den Geschlechtern und durch die Umverteilung von Reichtum.

Eine 13. AHV-Rente ist das Mindeste: Sie ist ein erster Schritt hin zum notwendigen Ausbau der ersten Säule – Für eine AHV zum Leben!